In der Projektwoche vom 09. – 13.05. drehte sich für die Klasse 6 alles um das Thema “Berufe”. Bei insgesamt drei Ausflügen sammelten die Schüler viele Eindrücke und Informationen zu verschiedenen Berufen, sowie Arbeitsbedingungen in der Berufswelt. Nachdem es montags zunächst allgemein um verschiedene Berufe und die notwendigen Bildungswege ging, stand am Dienstag beim Besuch im Tierpark Bochum der Beruf des Tierpflegers auf dem Programm. Begleitet von einem Biologen und einem Tierpfleger konnten die Schüler bei einem Rundgang durch den Park viele Einblicke in die verschiedenen Tätigkeiten und den Tagesablauf eines Tierpflegers bekommen. Neu war für einige Schüler dabei, dass der Beruf neben den schönen Seiten im Kontakt mit den Tieren auch viele anstrengende und zum Teil unangenehme Arbeiten umfasst, wie etwa das Ausmisten und Reinigen der Gehege oder die Zubereitung des Futters. Auch die eingeschränkten Verdienstmöglichkeiten relativierten das Bild des Traumberufs Tierpfleger für die Schüler.
Beruf Tierpfleger: Füttern der Robben, Schneiden von Gemüse, Verteilen von Mehlwürmern (Iiihhh!!!).
Am nächsten Tag informierten sich die Schüler im Bergbaumuseum bei einer geführten Grubenfahrt über die Berufe rund um den Steinkohlenbergbau im Ruhrgebiet. Hier kamen ebenso die harten Arbeitsbedingungen im Bergbau früherer Zeiten zur Sprache, wie auch die Berufsfelder, die heute noch im Zusammenhang mit dem Erbe des Ruhrkohlenbergbaus stehen. Viele Schüler zeigten sich hierbei besonders beeindruckt von der Größe und dem Umfang der im Bergbau verwendeten Technik, die sich im Anschauungsbergwerk des Museums aus nächster Nähe betrachten, erleben und anfassen lässt.
Beruf Bergmann: aussterbende Spezies von gestern, Roboter: zukunftsorientierte Technik von heute und morgen
Der dritte Ausflug führte schließlich am Donnerstag in die DASA nach Dortmund und stand ganz im Zeichen des Roboters. Auch hier wurde die Klasse sachkundig durch die Sonderausstellung zur Robotik geführt, in der es verschiedenste Arten von Robotern zu bewundern gab. Neben den sprachgesteuerten menschenähnlichen Exemplaren, die Sprachbefehle ohne Widerworte ausführten, gab es Löschroboter, Bombenentschärfungsroboter, Industrieroboter, Tauchroboter, Drohnen oder Spielzeugroboter, die auf einem Bein stehen oder Fußball spielen konnten, zu sehen. Auch das Thema Cyborgs zog die Schüler in seinen Bann, konnten sie doch verschiedenste künstliche Körperteile und Organe betrachten, die zum Teil heute schon eingesetzt werden, um Menschen mit Behinderungen das Leben zu erleichtern. Über die verschiedenen Branchen und Berufsfelder, in denen Roboter heutzutage Einzug halten, waren viele Schüler überrascht. Keineswegs abgeneigt schienen jedoch die meisten, später in einem Beruf mit Roboter-Technik zu arbeiten.
Diese vielen Eindrücke und Informationen wurden schließlich am Freitag in der Schule anhand von Fotos und Notizen besprochen, eingeordnet und sortiert. Hierbei entstanden 3 Plakate, auf denen die wichtigsten Erkenntnisse festgehalten und dargestellt wurden. Rundum eine gelungene Projektwoche fanden die Schüler mit einer ersten ernsthaften Annäherung an die Berufswelt.